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Winston Churchill:
„Alle Menschen stolpern irgendwann in ihrem Leben über die Wahrheit. Die meisten jedoch stehen wieder auf, schütteln den Staub ab und gehen wieder ihren Geschäften nach, als ob nichts gewesen wäre.“
Welche Bedeutung hat die Taufe?
In der Wassertaufe geschieht unsere Einheit mit Jesu Tod, Begräbnis und Auferstehung. Es ist kein Symbol.
Im Grunde kann man von drei verschiedenen Taufen, die im Wasser stattfinden, nachlesen. Johannes taufte im Jordan zur Busse und Umkehr. Jesu Jünger tauften andere zurzeit als Jesus noch bei ihnen war und noch nicht gestorben war (wie diese Taufe aussah und worauf sie getauft wurden ist unklar), und Menschen wurden getauft in den Tod Jesu nachdem dieser gestorben und auferstanden war.
Römer 6:3-6 „Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir in Christus Jesus hinein getauft wurden, in seinen Tod getauft sind? Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir mit ihm eins gemacht und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein; wir wissen ja dieses, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so dass wir der Sünde nicht mehr dienen;“
Kolosser 2:12 „da ihr mit ihm begraben seid in der Taufe, in ihm seid ihr auch auferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.“
Apostelgeschichte 2:38 „Da sprach Petrus zu ihnen: 1.) Tut Buße, und 2.) jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“
WAS IST TAUFE IN ERSTER LINIE NICHT:
Sie ist kein Bekenntnis vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt wie es oft, speziell in Freikirchen, erklärt wird. Es gibt keine Stelle in Neuen Testament die eine solche Aussage machen würde oder wir es herleiten könnten.
Jesus als Beispielgeber:
Matthäus 3:13-15 „Da kommt Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wehrte ihm und sprach: Ich habe es nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir? Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Lass es jetzt geschehen; denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen! Da gab er ihm nach.“
Markus 1:9-10 „Und es geschah in jenen Tagen, dass Jesus von Nazareth in Galiläa kam und sich von Johannes im Jordan taufen ließ. Und sogleich, als er aus dem Wasser stieg, sah er den Himmel zerrissen und den Geist wie eine Taube auf ihn herabsteigen.“
Glaube ist die Voraussetzung zur Taufe
Damit wir uns mit dem Tod, Begräbnis und Auferstehung Jesu identifizieren können, müssen wir zunächst auch glauben, dass ER für uns dies alles vollbracht hat.
Hebräer 11:6 „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist, und dass er die belohnen wird, welche in (fleißig) suchen.“
Markus 16:16 „Wer 1.) glaubt und 2.) getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“
Römer 10:17 „So kommt der Glaube aus der Verkündigung (Predigt), die Verkündigung (Predigt) aber durch das Wort Gottes.“
Eine Taufe ohne Glauben ist nutzlos!
Die Taufe ist ein logischer Folgeschritt von Buße!
Apostelgeschichte 2:38 „Da sprach Petrus zu ihnen: 1.) Tut Buße, und 2.) jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“
Apostelgeschichte 2:41 „Diejenigen, die nun 1.) bereitwillig sein Wort annahmen, 2.) ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan.“
Weitere Bibelstellen Glaube und Taufe:
Matt.28,19; Apg.8,12; Apg.9,18; Apg.8,36-37
Wie sollen wir taufen: Besprengen oder untertauchen?
Die Taufe ist, wie in Kolosser 2:12 erklärt wird, ein Begräbnis des alten Menschen der mit Jesus gestorben ist/im Moment der Taufe stirbt, d.h. sich von der Sünde getrennt hat. Ein Toter wird vollständig eingegraben.
Das griechische Wort für „taufen“ (baptizo) bedeutet tauchen, untertauchen, hinein tauchen. Bedeutung einer permanenten Veränderung und vollständig bedeckt sein. Wie zu färbendes Gewand untergetaucht wird; wie, wenn ein Schiff untergegangen ist und sich unterhalb der Wasseroberfläche befindet.
Nicht Besprengen (ratismos), (Heb.12:24; 1.Pet.1:2) „Besprengung mit dem Blut Jesu“
„VIEL WASSER“
Johannes 3:23 „Aber auch Johannes taufte in Änon, nahe bei Salim, weil viel Wasser dort war; und sie kamen dorthin und ließen sich taufen (baptizo).“
Markus 1:9,10 „Und es geschah in jenen Tagen, dass Jesus von Nazareth in Galiläa kam und sich von Johannes im Jordan taufen (baptizo) ließ. Und sogleich, als er aus dem Wasser stieg, sah er den Himmel zerrissen und den Geist wie eine Taube auf ihn herabsteigen.“
Matthäus 3:15-16 „Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Lass es jetzt so geschehen; denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen! Da gab er ihm nach. Und als Jesus getauft (baptizo) war, stieg er sogleich aus dem Wasser;“
Wann kann ich getauft werden?
Grundsätzlich dann, wenn die Person noch nicht auf einer biblischen Grundlage hin getauft ist und die "Glaubensvoraussetzungen" erfüllt.
Apostelgeschichte 18:8 „Krispus aber, der Synagogenvorsteher, wurde an den Herrn gläubig samt seinem ganzen Haus; auch viele Korinther, die zuhörten, wurden gläubig und ließen sich taufen.“
Es kann aus „seinem ganzen Haus“ (siehe auch Apostelgeschichte 16:30-33 und 1.Korinther 16:1) nicht abgeleitet werden, dass deshalb auch Babys in diesem Haus getauft wurden, da es um das „Zuhören“ und verstehen ging, wodurch Glaube entsteht; und dadurch Buße. Beides Dinge zu denen Babys nicht fähig sind.
Zum Verstehen des Evangeliums kommt auch die Anerkennung, dass Jesus der Sohn Gottes ist hinzu:
Apostelgeschichte 8:36-38 „Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist! Und er ließ den Wagen anhalten. Und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer; und er taufte ihn.“
Weitere Beispiele über Taufe in der Apostelgeschichte. Wann wurden die Menschen getauft: Nachdem sie sich bekehrt haben. In vielen Fällen am selben Tag oder kurz darauf. Das Zuwarten, z.B. "bis es wärmer wird" oder "wir in der Gemeinde haben 2x im Jahr einen Taufgottesdienst wo du dich Taufen lassen kannst..." ist nicht das, wie Gott es sich vorgestellt hat.
Apg.2,38,41; Mk.16,15-16; Apg.8,12-13 Philippus in Samaria, Männer und Frauen; Apg.9,18 Paulus; Apg.10,47 Kornelius; Apg.16,14-15 Lydia; Apg.16,25-34 Kerkermeister; Apg.19,5 Johannesjünger
Gott bietet dir keine Alternative zu seinem Willen an. Jesus gebot: "Wasche dich im Teich; zeige dich den Priestern; Steh auf!" Er gab klare Anweisungen die zu befolgen waren um, wie in diesen Fällen, die Heilung zu erlangen. Das Gleiche ist mit der Taufe im Wasser. Es gibt dazu keine Alternative.
Worauf werde ich getauft?
Matthäus 28:18 „Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an das Ende der Weltzeit.“
Apostelgeschichte 2:38 „Da sprach Petrus zu ihnen: 1.) Tut Buße, und 2.) jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“
Römer 6:3-6 „Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir in Christus Jesus hinein getauft wurden, in seinen Tod getauft sind?
Es gibt keine klare Aussage, welcher "Spruch" der alles Entscheidende ist. Es geht in erster Linie nicht um die gesprochenen Worte dessen der tauft, sondern um die Entscheidung dessen, der getauft wird.
Wer darf taufen
Biblisch gesehen gibt es keine Anordnungen wer taufen darf und wer nicht (z.B. Pfarrer/Pastor ja, Laien nein) oder ob es nur bei bestimmten Gelegenheiten jeden erlaubt ist zu taufen; wie bei einem Unfall, bei dem die Person im Sterben liegt. Wenn die Taufe in diesem Fall gültig ist, weshalb sollte sie nicht auch bei einer "normalen" Taufe Gültigkeit haben, so sie ein Laie durchführt und kein ordinierter Pastor oder Ältester?
Jesu Jünger tauften: Die 12, die 70 (Lukas 10:1), jene, die in Antiochia zuerst Christen genannt wurden (Apg. 11:26) waren Jünger.
Johannes 4:1-2 „Als nun der Herr erfuhr, dass die Pharisäer gehört hatten, dass Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes – obwohl Jesus nicht selbst taufte, sondern seine Jünger -.“
Jeder Mensch, der Jesus und dem biblischen Worten vom Herzen nachfolgt ist sein Jünger. Die Jünger zur Zeit Jesus hatten kein Bibelstudium, keine pastorale Ausbildung; ja nicht einmal das Neue Testament. Und trotzdem tauften sie und nicht Jesus. Und all das geschah sogar noch im alten Bund, da Jesus noch nicht gestorben und auferstanden war.
Bei der untenstehenden Gelegenheit waren nur die 11 Jünger (ohne Judas) mit Jesus zusammen. Man kann hier natürlich streng argumentieren, der Tauf,- Jüngermach,- und Lehrbefehl galt nur für diese 11! Damit hätte er jedoch auch mit diesen 11 geendet, was offensichtlich nicht der Fall ist. Aus dieser Stelle eine "Elite" herauszulesen ist ebenfalls nicht nachvollziehbar.
Matthäus 28:18 „Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an das Ende der Weltzeit.“
Paulus taufte nur wenige Leute. Wer taufte all die anderen in Korinth? Es müssen offensichtlich jene Menschen gewesen sein, die dort zum Glauben gefunden haben:
1.Korinther 1:13-16 „Ist Christus denn zerteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt worden, oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft? Ich danke Gott, dass ich niemand von euch getauft habe, außer Krispus und Gajus; so kann doch niemand sagen, ich hätte auf meinen Namen getauft! Ich habe aber auch das Haus des Stephanas getauft. Sonst weiß ich nicht, ob ich noch jemand getauft habe.“
Zur Zeit von Pfingsten, als sich 3000 Menschen am selben Tag taufen liesen, waren keine ordinierten Pastoren oder Älteste anwesend ... es gab sie noch gar nicht. Diese Praxis, dass nur Pastoren taufen dürfen, ist biblisch nicht begründbar und entstammt dem hierarchischen Gebilde, welches in der kath. Kirche in deren Gründungsjahren festgelegt wurde. Dieses Hierarchiedenken wurde von den Reformatoren mit übernommen und auf die Freikirchen weiter vererbt.
Es gibt kein biblisches Beispiel einer „Selbsttaufe“. Ebenso gibt es keine zwingende Verantwortung des Taufenden für den von ihm Getauften.
Sollen wir Babys taufen?
Matthäus 15:1-9 „Da kamen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen: Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? Denn Gott hat geboten und gesagt: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!“ und:“ Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben!“ Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zur Weihegabe bestimmt, was dir von mir zu Gute kommen sollte, der braucht auch seinen Vater oder seine Mutter nicht mehr zu ehren. Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben. Ihr Heuchler! Treffend hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht: „Dieses Volk naht sich zu mir mit seinem Mund und ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir. Vergeblich aber verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, die Menschengebote sind.“
Pastor Max Lucardo: „Trauriger weise glauben viele, sie kommen in den Himmel, wenn sie sterben nur weil einige Tropfen Wasser über ihren Kopf gegossen wurden als sie Babys waren. Sie haben keinen persönlichen Glauben, machten nie eine persönliche Entscheidung, sie vertrauen nur auf eine heilig anmutende Zeremonie die sie erretten soll. Welche Absurdität.“
Da Babys sich nicht für Jesus entscheiden können, macht es keinen Sinn sie zu taufen. (kennt das Wort nicht, versteht die Bedeutung des Wortes nicht, hat keine Sündenerkenntnis, kann nicht Buße tun, kann nicht an Jesus glauben oder seine Göttlichkeit anerkennen)
Jesus hat kleine Kinder gesegnet: Mat.19:13-15 „...denn solchen (Kindern) ist das Reich der Himmel!...“.
Jesus bringt Kinder als Glaubensvorbilder. Mat.18:1-4
Folgende Bibelstelle spricht gegen eine solche Vorgehensweise:
Apostelgeschichte 19:2-5 „Habt ihr den Heiligen Geist empfangen als ihr gläubig wurdet? Sie aber antworteten ihm: Wir haben nicht einmal gehört, dass der Heilige Geist da ist! Und er sprach zu ihnen: Worauf seid ihr denn getauft worden? Sie aber erwiderten: Auf die Taufe des Johannes. Da sprach Paulus: Johannes hat mit einer Taufe der Buße getauft und dem Volk gesagt, dass sie an den glauben sollten, der nach ihm kommt, das heißt an den Christus (Messias/Gesalbten) Jesus.“
Die Johannesjünger hätten einfach auf ihrer Taufe des Johannes beharren können, oder sie in einer heilig anmutenden Feier bestätigen lassen können! Aber wir lesen weiter:
"Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus".
Die Johannesjünger erkannten, dass die Taufe des Johannes nicht die Taufe war, die von Jesus eingesetzt wurde. Deshalb verwarfen sie die Taufe des Johannes.
Da die Babytaufe nicht die in der Bibel beschriebenen Voraussetzungen erfüllt, kann man sie auch nicht annehmen oder erneuern. Dadurch ist eine Erwachsenentaufe (besser ist der Ausdruck "Glaubenstaufe", da sich auch Jugendliche taufen lassen) auch nicht als "Wiedertaufe" anzusehen, sondern als die erste und einzige Taufe.
Nach der Zeit der Apostelgeschichte und der ersten Christen wurde durch die Gründung der römisch-katholischen Kirche als Staatskirche im 4 Jhd. sehr bald die Praxis der Babytaufe eingeführt. Bewegungen wie die der Waldenser und Katharer im 12. und 13. Jhd. zeigen erstmals eine Auflehnung gegen nicht biblische Lehren und Praktiken.
"Wiedertäufer" ab 1525 machten im Zuge der Reformation eine klare Trennung mit der kath. Kirche. Die Gläubigentaufe, das Abendmahl in beiden Formen und als Erinnerung, die Trennung Kirche/Staat, die wortgetreue Auslegung des NT, Glaubensfreiheit, die Ablehnung des Papsttums, die Gütergemeinschaft sowie der Pazifismus waren Hauptpunkte die sie als biblische Lehren vertraten. Darunter fiel eben auch die Ablehnung der Babytaufe.
Verfolgung durch die kath. Kirche sowie der reformierten, evang. Kirche, insbesondere in der Schweiz unter Zwingli, war die Folge. In beiden Kirchen kommt es zu einem Ausschluss bzw. die Bezeichnung als Ketzer so jemand als Erwachsener getauft wird obwohl er die Babytaufe bereits erhielt. Der Grund dafür ist, dass die Babys im "Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" getauft werden; der Ritus und die Worte stimmen somit. Wer sich deshalb nochmals taufen lässt, anerkennt nicht die Worte der Taufe und das dadurch Gott das Baby rettet. Es geht also in erster Linie nicht um die persönliche Entscheidung, sondern um das genaue Einhalten eines Ritus.
Argumentiert wird auch, das Babys bereits glauben. Als Beispiel wird Johannes angeführt der Jesus traf, beide noch im Mutterleib und vor Freude hüpfte. In diesem Bericht wird für mein Verständnis vom Glauben des Johannes jedoch nichts gesagt.
Zu einem endgültigen biblischen Wiederspruch kommt es dann, wenn die kath. Kirche anmerkt, dass ein Glauben und Bekennen eigentlich unbiblisch seien, da es sich dabei um Werke handelt die der zu Taufende erfüllen muss. Da wir jedoch ohne das Zutun von Werken gerettet werden, kann dies nur ein Baby/Kleinkind erfüllen!
Da es Jahre später zur Firmung oder Konfirmation kommt, wo u.A. die Babytaufe nochmals bestätigt werden soll, entsteht der Eindruck, dass die Babytaufe offensichtlich alleine doch nicht genügt.
Wie die biblischen Schriften zeigen, ist Glaube ohne Werke ein toter Glaube. Die Taufe erfolgt somit nach dem Hören des Wortes, dem Verstehen desselben und daraus folgend, die Entscheidung der Umkehr von nicht gottgewollten Wegen. Erst dann soll eine Taufe durchgeführt werden.
Die Eingliederung in eine biblische „Gemeinde“
Apostelgeschichte 2:41 „Diejenigen, die nun bereitwillig sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan.“
Die "Gemeinde" ist der Ort, wo die Christen wachsen und sich entfalten sollen. Eine Entscheidung für Jesus ist auch eine Entscheidung für die "Gemeinde Christi". Es ist heute selbstverständlich, dass die Gläubigen zur lokalen, christlichen Gemeinde angeschlossen werden; im Regelfall dort wo sie getauft wurden; egal ob freiwillig oder nicht freiwillig. Ist dies biblisch gesehen korrekt?
Galater 1:2: „an die Gemeinden in Galatien:“
1.Korinther 1:2: „an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist,“
1.Korinther 12,12-14: Leib und Glieder gehören zusammen.
„Gemeinde“ ist das Wort Ekklesia und bedeutet „die Herausgerufene“ und bezeichnet im antiken Griechenland auch die Versammlung des Volkes. Es kann deshalb nicht mit dem hierarchischen, strikten Gemeindedenken gleichgestellt werden wie es heute üblich ist.
Setzt man statt "Gemeinde" das Wort "Herausgerufenen" ein, wird das Verständnis viel weiter. Eine Unterscheidung oder Unterteilung von Denominationen ist dann nicht mehr erkennbar. Es gibt auch keinen biblischen Bericht, wo eine Taufe ausdrücklich die Zugehörigkeit in jene Gemeinde darstellt in der sich der neue Jünger Jesu taufen ließ. Die Taufe erfolgt in den Leib Christi, der alle Nachfolger Jesu weltweit meint, und nicht in erster Linie die örtliche Gemeinde. An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass es gut ist in eine örtliche Gemeinde zu gehen um Gemeinschaft und Lehre zu haben. Eine Mitgliedschaft in dieser Gemeinde kann dann aus freien Stücken möglich sein.
In heutigen Gemeinden ist es "Tradition", dass die Taufe als großes Event angepriesen wird und die Täuflinge vor der Gemeinde und den Gästen erklären, weshalb sie diesen Schritt machen. Obwohl es grundsätzlich daran nichts auszusetzen gibt da es als Zeugnis sehr anschaulich ist, kommt dennoch ein anderer Aspekt mit ins Spiel, der fehl am Platz ist: Es soll ein Bekennen vor der geistigen Welt sein damit diese "informiert" sei, speziell die dämonische Seite. Wie bereits am Beginn erwähnt, gibt es für eine solche Denkweise kein biblisches Vorbild.
Auf dass sie eins seien
Johannes 16:22 „Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf dass sie eins seien, gleichwie wir eins sind.“
Dieser Vers ist heutzutage einer der von Christen am meist verwendete um Einheit aller "Denominationen" zu erbitten oder sogar anzunehmen das sie schon da ist.
Jesus spricht aber von "gleichwie wir eins sind", also wie er und sein Vater. Wie sind sie eins? Jesus tat nichts was er nicht auch den Vater tun sah. Er bestätigte das Wort, ohne Kompromisse ein zu gehen und war selbst auf dem Weg zum Kreuz in seines Vaters Ratschluss. Er und sein Vater sind sich in allen Dingen einig. Es gibt keinen biblischen Bericht, indem zu erkennen wäre, dass Jesus anderer Meinung als sein Vater war und diese andere Ansicht auslebte. Er hatte Zweifel, wie im Garten Gethsemane vor der Gefangennahme, aber der Wille seines Vaters stand am Ende über dem Seinen.
Das ist es, was Jesus meint, wenn wir eins sein sollen. Einig sein in allen Dingen, basierend auf dem Wort Gottes! Wir sind nicht einig, wenn es nur in einigen Punkten ist und wir in Anderen eine komplett andere Ansicht haben und auf dieser beharren. Nähme man alle Lehren, die nicht biblisch sind und die von Menschen hinzugefügt wurden weg, dann wäre dies die Gemeinschaft der Herausgerufenen die von Jesus als die in Einheit lebende angesehen wird.
Es gibt keinen Hinweis im Wort Gottes in dem er Jünger und Nachfolger Jesu auffordert mit Menschen, die vorgeben unsere Brüder im Glauben zu sein und dennoch am Götzendienst, Ehebruch, Unzucht etz, sowie an offensichtlich unbiblischen Lehren festhalten, brüderliche Gemeinschaft zu pflegen oder Einheit vorzugeben. Er gab auch nicht die Option sich gegenseitig "anzuerkennen". Genau das Gegenteil ist der Fall. Unser Tun soll von Gott anerkannt sein und nicht nach der Denkweise und Vorstellungen von Menschen abgesegnet werden. Mit der Taufe ist es genauso. Erfolgt eine Taufe nicht auf Grund des biblischen Musters, kann ich in diesen Punkt keine Einheit feststellen.
Muss der Heilige Geist mir nochmals offenbaren das ich mich taufen lassen muss?
Es heißt: Du sollst nicht stehlen, morden, lügen, …
Der Wille Gottes ist in der Bibel beschrieben. Wir brauchen nicht nochmal nachfragen, ob Gott es wirklich so gemeint hat.
Römer 12,2 „Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch in eurem Wesen verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.“
Matthäus 28:18 „Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an das Ende der Weltzeit.“
Ich denke, dass Gottes Wort hier eine klare Sprache spricht.
Allein der Glaube
Als Evangelische oder Freikirchler werden wir sofort mit ja antworten. Warum? Nun, weil Luther es so gesehen hat und auf seine Ansicht hin die Reformation eingeleitet wurde. Aber ist seine Ansicht tatsächlich biblisch fundiert?
Reicht der Glaube alleine aus um gerettet zu sein? Das NT sagt nein!
Markus 16:16. „Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“
Jakobus 2:19-20: „Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es – und zittern! Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist?“
Glaube zieht Werke mit sich. Es geht dabei nicht sich mit guten Werken selbst zu erlösen. Es geht um Sinnesänderung, um das, was ich glaube auch sichtbar zu machen. Der alte Mensch muss laut dem Ratschluss Gottes sterben. Dies geschieht durch die Taufe, nicht durch Glauben. Beides, Glaube und die Wassertaufe gehen Hand in Hand und sind für die Errettung unerlässlich.
Galater 3:26-27: "Denn ihr alle seid durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus; denn ihr alle, die ihr in Christus hinein getauft seid, ihr habt Christus angezogen."
Es wird Fälle geben, in denen eine Wassertaufe auf Grund der Umstände nicht mehr möglich ist. Gott wird auch das gerecht Richten. Siehe der gekreuzigte Verbrecher neben Jesus. Aber was hindert eine Person daran sich taufen zu lassen, wenn sie die Möglichkeit dazu hat?
Hindernisse sich taufen zu lassen
1. Wenn ich den Glauben an Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser und sein Opfer am Kreuz nicht akzeptiere.
2. Wenn ich bereits getauft wurde, vom Glauben jedoch abfiel und aus Gottes Gnade wieder auf den Weg zurückkam. Hier ist eine nochmalige Taufe nicht mehr nötig, ja sogar untersagt.
3. Angst etwas Falsches zu tun:
Dies sind etwa eine nicht biblisch gegründete Lehre und dadurch der Druck von Außen.
4. Menschenfurcht:
Manche haben Angst vor der Meinung von Verwandten, Nachbarn oder der Gesellschaft im Allgemeinen und lassen sich deshalb nicht Taufen. Wenn wir vor Gottes Thron stehen, wird unser Gedanke nicht sein: Was denken die Anderen!!!
Apostelgeschichte 22:16: „Und nun (Saulus), was zögerst du? Steh auf und lass dich taufen, und lass deine Sünden abwaschen, indem du den Namen des Herrn anrufst!“
Apostelgeschichte 17:30 „Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun.
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