Zurück zu HOME
Drei Jahre vor Darwins Tod im Jahre 1882 veröffentlichte der Paläontologe Othniel Marsh Zeichnungen in denen er die Entwicklung unserer einhufigen Pferde aus vierhufigen Urpferden zeigte. Alle diese Fossilien waren jedoch von Funden, die über die ganze Erde verstreut gemacht wurden. Diese Zeichnungen enthielten nur Zähne und Beinknochen und wurden bald mit Pferdeschädeln erweitert. So dargestellt, fanden sie sehr rasch ihren Weg in Museen und Textbücher.
Diese frühen Zeichnungen zeigten eine geradlinige Entwicklung von einem primitiven Ahnen, über einige Zwischenstufen, bis zum heutigen Pferd. Eine solche Entwicklung wird "Orthogenese" bezeichnet (von den griechischen Wörtern für "gerade" und "Herkunft").
Doch schon sehr bald wurde es durch Funde klar, dass die Pferdeentwicklung nicht geradlinig, sonder verästelt ist, wobei viele Äste ins Nichts auslaufen. Im Gegensatz zu anderen paläontologischen Fehlinterpretationen, wurde hier großer Einsatz gezeigt, dieses Bild einer geradlinigen Entwicklung des Pferdes zu entfernen. Der Grund ist, dass die evolutionistische Sichtweise keine geradlinige Entwicklung zulässt, es würde einen durchdachten Plan und eine Zielsetzung voraussetzten, etwas, dass der Zufall nicht kann.
Noch in den 1950iger Jahren glaubten Wissenschaftler, wie der Deutsche Otto Schindewolf, dass jeder Organismus am Beginn seiner Ahnenreihe einen Mechanismus mitbekommt, der die Zielrichtung seiner Entwicklung steuert.
Ein solcher Mechanismus wurde jedoch bis zum heutigen Tag nicht gefunden.
Über viele Jahrzehnte hindurch wurde durch Funde bewiesen, dass die angeführten Urpferde von Marshs Zeichnung teilweise in der falschen Reihenfolge ihrer "Entwicklungsstufe" angeführt wurden, und dass es keinen Trend zu größeren Pferden gibt; im Gegenteil. In Teilen des "Pferdestammbaumes" geht die Entwicklung von großen zu kleinen Pferden.
Interessant ist auch der Fakt, dass sich die Anzahl der Rippenbögen ständig ändert. Hier die "Urpferde" nach Marshs angenommenen, chronologischen Auftreten:
Eohippus 18 Rippenpaare
Mesohippus 15 Rippenpaare
Merychippus 19 Rippenpaare
Equus (Heute) 18 Rippenpaare
Auch gibt es in unseren Tagen noch Pferde die mehrhufig sind, genauso wie die angeblichen Urpferde.
Es gibt auch Rückzüchtungen wie das "Tarpan" Pferd das als ausgestorben galt und im Gebiet des jetzigen Polens beheimatet war. Es handelt sich dabei aber immer noch um ein Pferd, es ist kein "Nicht-Pferd" aus dem sich die Pferde entwickelt haben. Gleiches gilt für den "Ur-Ochsen" der "rückgezüchtet" wurde; er ist ein Ochse.
"Noddy", ein Pferd aus Australien, gilt als das größte heutzutage lebende Pferd. Es hat eine Höhe von 2,05m und ein Gewicht von 1,5t.
Bei dem kleinsten Pferd gibt es verschiedene Kandidaten (Sammy, Einstein, Falabella, etc.), alle sind zwischen 40 und 50cm groß, je nachdem wo man sie misst.
An diesen beiden Beispielen erkennt man, dass kleinwüchsige und große Pferde sich sehr gut zur selben Zeit auf dieser Erde aufhalten können und auch noch wie Pferde aussehen.
Zusammengefasst:
Das Bild einer geradlinigen Entwicklung des Pferdes wurde zu einer Zeit erstellt, in der der Großteil fossiler Pferde noch nicht gefunden wurde. Es entstand somit die falsche Vorstellung einer in den Organismus implantierten Zielvorgabe. Obwohl seit vielen Jahren als falsch erkannt, ist diese geradlinige Darstellung der Pferdeentwicklung nach wie vor in Museen und Textbüchern zu finden. Es ist einer der wenigen "Beweise" der Evolution, die von Evolutionisten selbst als falsch erkannt wurden.
Zurück zu HOME