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Auf dem Berliner Relief finden wir drei Kartuschen von Feinden Ägyptens. Dieses Relief befindet sich seit 1913 im Besitz des Ägyptischen Museums in Berlin, die Umstände des Auffindens des Relief sind weitgehend unbekannt. Die drei Kartuschen zeigen Ähnlichkeiten wie jene auf der Mauer in Karnak wo Feinde bzw. eroberte Städte des Pharao Sheshonk erwähnt werden. Auch auf dem Berliner Relief sind drei solcher Feinde erwähnt: Kanaan, Aschkelon und Israel.
Obgleich die letzte Kartusche teilweise zerbrochen und im ersten Moment nicht eindeutig zu entziffern ist, konnte jedoch der Name durch Rekonstruktion lesbar gemacht werden.
Im Gegensatz zu der Israel-Stele ist die Schreibweise "Israel" anders ausgeführt. Laut Ägyptologen ein Hinweis darauf, dass der Schreiber den Namen selbst "kreieren" musste. Vor allem das Problem, dass es in der altägyptischen Sprache den Laut "L" nicht gibt und meist durch "R" ersetzt wurde; und dass das "s" mit "sch" wiedergegeben wurde. Die Schreibweise lässt auch auf die Datierung zur Zeit der 18. Dynastie schließen.
(Quelle: Spektrum der Wissenschaft, 2011)
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